Liebe MitgenossenschafterInnen,

Gestern Nachmittag hatte Pascal Junker, unser Brunnenmeister auf Geheiss von Jan Wagmann den Zelglischieber von geschätzten 18 offenen, von 80 möglichen Windungen, auf geschätzte 8/80 gedrosselt. Jan Wagmann war von der Stahl Gerlafingen kontaktiert worden, dass die Flutung zur Zeit unakzeptabel sei.

Leider präsentierte sich heute die Flutungssituation beim SGL unverändert zu gestern, so dass der BM heute Morgen früh den Zelglischieber von 8/80 auf 4/80 reduziert hat. Es bleiben also nur noch ca. 4 Windungen, dann ist der Schieber ganz zu!

Ich werde heute Nachmittag, bevor ich um 16Uhr zur Vorstandssitzung fahre, das SGL nochmals visuell begutachten gehen, um dann Uriel und dem BM Rapport zu geben.

Erfahrungsgemäss reagiert aber das Leitungssystem sehr zeitverzögert, so dass es immer wieder äusserst schwierig ist, abzuschätzen, welche Intervention genau was bewirkt. Am idealsten wäre es, wenn wir nach jeder Intervention EINE GANZE WOCHE LANG warten könnten, bis sich das Leitungssystem innerlich komplett neu ausgeglichen hat.

Frustrierte Brunnenbesitzer, deren Brunnen trocken stehen und die Stahl Gerlafingen, deren Areal zunehmend unter Wasser zu stehen kommt, setzen uns hingegen unter zeitlichen Druck, möglichst rasch ein Resultat zu erzielen.

Aber, wenn uns die nötige Geduld abhanden geht, dann werden wir überreagieren und am Schluss frustriert allen trocken stehenden Brunnenbesitzern sagen müssen, dass, solange das SGL besteht, halt mit trockenem Brunnen weitergelebt werden muss.

Bitte bleibt also alle so sachlich, wie nur irgendwie möglich. Es nützt nichts, den Brunnenmeister täglich anzurufen. Es ist auch nicht hilfreich, Eure aufkochenden Emotionen mit Anrufen anderen Menschen, die auch nichts dafür können, über zu stülpen. Wenn Ihr Statusmeldungen (Adresse, Zeitpunkt, geschätzte Flussrate) abgeben möchtet, seid Ihr herzlich eingeladen, mir, dem Aktuar eine Mail zu schreiben. So bekommen wir am ehesten ein Bild vom Gesamtsystem, das ich auf meiner Tabelle erfasse und gelegentlich Euch allen herum reichte.

Weder der Brunnenmeister noch Uriel und seine Leute, noch ich, noch irgend jemand kann zaubern oder das Verhalten des Wassers innerhalb des riesigen Leitungsvolumens zeitnah steuern. Niemand kann weitere Lecks verhindern, aber durch übereifrige Manipulationen könnten weitere Lecks ausgelöst werden!

Es ist also bei einem Schieberstand an der Zelglistrasse von noch 4 letzten Windungen bis zum Ganzverschluss (wollte man den Schieber ganz öffnen, brauchte es 80 Windungen!) damit zu rechnen, dass bis in 4 Tagen, also bis ins nächste Wochenende hinein, mit Flussänderungen an den diversen Brunnen zu rechnen ist.

Niemand vom Vorstand hat ein Interesse daran auch nur irgend einem einzigen Mitglied Wasser vor zu enthalten.

Lasst uns zeigen, dass wir nicht verlernt haben, auch beeinflusst von höheren Mächten freundlich bleibend zu leben!

In diesem Sinne, bis bald

David

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